Abgesehen von der Rostanfälligkeit waren die Karosserieanbauteile, wie Türen oder hauben von recht stabiler Bauweise. Ich erinnere mich noch, daß wir nach der hier bereits erwähnten Gottard-Tour mit Wohnwagen in der Schweiz auf einem Campingplatz am Vierwaldstätter See übernachten wollten und einen Stellplatz direkt unten am See zugewiesen bekamen, der nur über einen recht steilen Schotterweg zu erreichen war. Am anderen Morgen beobachtete ich dann einen englischen Renault 16 mit Wohnwagen, bei dem die Vorderräder hilflos den Schotter aufwühlten, weil der Weg zu steil war und die Antriebsräder zu entlastet. Mein Vater ließ sich davon trotzdem nicht beirren, obwohl bereits ein belgischer Nachbar mit Landrover anbot, unser Gespann den Weg hoch zu ziehen. Mein Vater war jedoch zu einem Alleingang entschlossen und scheiterte genauso wie der Engländer.
Da half dann die halbe Campergemeinde beim Schieben am Wohnwagen mit und, man staune, es haben sich wirklich drei(!) etwas beleibtere Personen auf der Motorhaube unseres K70 platziert um den Vorderrädern mehr Grip zu bescheren, ohne daß dies zu Beulen geführt hat. Sowas konnte man doch mit kaum einem anderen Auto mehr machen. Bei dieser Aktion merkte man aber auch, daß der ansonsten überlegene Frontantrieb im Gespannbetrieb auch mal an seine Grenzen kam. Aber wie gesagt, es war in meinen Augen ein tolles Auto, was mir tiefe Eindrücke und Erinnerungen hinterließ.
Gruß an die Fan-Gemeinde und hütet diese Autos.