Citroen GS (1971-1985) Erfahrungsbericht
Mein Vetter hatte damals als erstes Auto einen dunkelblauen Citroen GS mit 54 PS-Maschine und dieser komischen 3-Gang-Halbautomatik, bei der man, ähnlich wie bei der des Käfers, beim Gaswegnehmen schalten konnte. Ich glaube das Auto war Bj.: 74 und wurde für 700,-- DM im Jahr
1989 gekauft, Laufleistung weiß ich nicht mehr. Auch ich hatte dann mal die Gelegenheit, dieses in meinen Augen damals schon exotische, Auto zu fahren und hätte beinahe nicht genug kriegen können. Dieses Sitzen wie auf einem Sofa und dieses Schweben über die Landstraße, dank der Hydropneumatik in Verbindung mit dem unvergleichlichen Sound des luftgekühlten Boxers. Es machte einfach irgendwie süchtig. Mein Kadett-C war dagegen die absolute Langeweile, obwohl ich damit auch Spaß hatte. Leider war mein Cousin mit der Technik dieses Autos überfordert, so daß er es nicht richtig pflegte und eben dieses Auto das Schicksal vieler Erstautos erlitt. Der kurz vor Ende dieser Autobeziehung reichlich löcherige Auspuff gab dann einen so guten Sound ab, daß das Auto fast nur noch sportlich im Grenzbereich der ersten Fahrerfahrungen bewegt wurde. Ein Motorschaden bedeutete dann das Aus. Schade eigentlich. Mein Cousin rührte dies jedoch wenig. Es folgten dann für jeweils kleines Geld ein Renault 18 und ein Talbot Horizon. Beide Autos ereilte dasselbe Schicksal.
Heute wären selbst diese Langeweiler-Autos (ist nicht meine Meinung!) bereits Youngtimer. Liebe GS-Fahrer und Fans: Pflegt deshalb diese tollen Autos. Sie haben es verdient!