Klasse Auto, und war der eigentliche Grund für mich, warum ich seit meinem Opel Kadett C nur noch Fahrzeuge dieser Marke fahren möchte. Im Jahr 1989 bekam meine Schwester als erstes Auto einen 323 1,3 Bj. 83 mit etwas über 100.000 Km
(nur Autobahn). Bei der Probefahrt stellte ich gleich eine rutschende Kupplung fest, wordurch der Kaufpreis
gut vermindert werden konnte. Wurde kurz nach dem Kauf erneuert.
Beim ersten Eindruck, den ich bei der Besichtigung bekam ließ alle meine bis dahin gültigen Vorurteile gegenüber japanischen Autos dahinschwinden. Der 323 stellte in meinen Augen die gesamte Konkurrenz der Kompaktwagen, die in diesem Zeitraum produziert wurden, in den Schatten. Angefangen vom kantigen, aber irgendwie netten, Design, der Ausstattung, der Verarbeitung, der Armaturen (wirklich nicht nur ein Brett!) und der Laufruhe des Motors, dessen markantes, etwas heulendes, Geräusch jedoch von weitem schon zu erkennen war. Einzige Defekte waren in der gesamten Zeit bis 1996 (208.000 Km) ein neuer Kühler, eine neue Lichtmaschine, ein neues Radlager, eine Wasserpumpe und ein Steuergerät (am Verteiler). Außer dem Steuergerät (damas 300,-- DM) konnten bereits alle anderen Teile im freien Ersatzteilhandel erworben werden, so daß man nich auf sündhaft teure Originalteile angewiesen war. Trotz der nur 60 PS machte das Fahren auch auf Langstrecke viel Spaß auf Gund des für diese Klasse sagenhaften Komforts. Leider mußte er im Alter von 13 Jahren auf den Schrott, da ziemlich vom Rost zerfressen und ein zweites Mal "TÜV-Schweißen" nicht mehr möglich war, wegen durchgegammelter Quertraverse. Es war eigentlich mit das beste Auto, was Mazda bisher gebaut hatte.