Mazda 626 (1997-2002) Erfahrungsbericht
Ein Glück, der Ölverbrauch hat sich wieder bei dem üblichen 1/2 bis 1l zwischen den 15.000 km Wechselintervallen eingependelt. Probleme machte im Laufe des Jahres neuerdings die Klimaanlage, die ich am Anfang und am Ende des Sommers, wo es ja auch noch einige warme Tage gab, befüllen lassen mußte, dann aber wieder für lange Zeit einwandfrei ihren Dienst verrichtete. Meine Japan-Werkstatt meinte, da sei wohl jetzt ein neuer Kompressor fällig für mal eben 650,-- € plus Einbau, weil diese gerade bei Mazda gerne ausfallen würden. Ich tippe aber eher auf ein Leck in den Leitungen, da, wie gesagt, die Anlage nach Befüllen einwandfrei, ohne Nebengeräusche des Kompressors, funktioniert und den Innenraum bei niedrigster Stufe (15°C) gefühlt in einen Eisschrank verwandelt. Weiterhin fällt auf, daß wenn am folgenden Tag, nach langen, auch mal schnellen Autobahntouren, das Auto nach dem Kaltstart blau räuchert und die Umgebung für 1-2 Minuten wie ein Zweitakter einnebelt. Und das, wie schon erwähnt bei absolut niedrigem Ölverbrauch. Hat jemand ähnliche Erfahrungen damit gemacht (jetzt ca. 156.000 km). Bei der letzten Wagenpflege am Wochenende haben wir nun auch auf dem schönen silbernen Lack erste Mini-rostpickelchen an den Türinnenkanten gesichtet. Dies kann man leider bei der aktuellen Wetterlage schlecht beseitigen und hoffen, daß der Winter nicht noch mehr Schaden anrichtet.
Egal, es ist immer noch ein elegantes, im Unterhalt günstiges, dankbares Auto, von dem ich mich noch nicht so schnell trennen möchte, da auch die neuen Mazdas zuviel Elektronikmist eingebaut haben, den keiner wirklich braucht. Schade, daß dieser letzte 626 nicht auch mit dem seidenweichen, verbrauchsgünstigen V6 des Vorgängers lieferbar war, oder wenigstens mit dem 2l-140 PS-V6 aus dem Xedos 6. Das wäre dann mit Sicherheit ein Luxus-Mittelklasse-
wagen mit viel Understatement, gerade in Kombination mit der Exclusiv-Touring-Ausstattung, wie mein 626 sie hat.