Jawohl, ich habe zugeschlagen und habe ihn genommen, welchen ich in meinem letzten Erfahrungsbericht angekündigt hatte und bin total begeistert. Eigentlich war es ein Notkauf, ich hätte normalerweise kein 10 Jahre altes Auto gekauft, da noch ein schöner 7 Jahre alter Mazda 6 2l mit Vollausstattung und erst 44.000 km im Angebot war, aber eben auch mehr als doppelt so teuer. Und irgendwie hatte ich mich auch schon leicht auf dem 626 versteift, da auch die Probefahrt wieder dieses vertraute Gefühl brachte, besonders dieser schöne, beim Beschleunigen kernige, Klang des Motors. Der Händler machte noch eine Inspektion, ließ die Spur einstellen und wir einigten uns auf 3.500,-- €. Die verhältnismäßig geringe Laufleistung von nur 85.000 km war auf Grund des guten Allgemeinzustandes voll nachvollziehbar. Heute habe ich in einen neuen Zahnriemen, neue Kerzen und neue hintere Bremsklötze investiert. Der Meister einer freien Werkstatt, den ich schon lange kenne, bescheinigte mir auch einen guten Kauf. Die Maschine sieht aus wie neu und hat noch keine Ölleckagen oder Ölnebel. Rost ist an der gesamten Karosserie nicht zu sehen. Ich bin zwischenzeitlich schon mehrmals auf längeren Stecken nach Belgien unterwegs gewesen, und der Verbrauch liegt, wie bei meinem alten 626, bei stark differierenden Geschwindigkeiten bei knapp über 7l/100 km. Für dieses Auto sprachen auch ganz pragmatische Gründe: Meine bisherigen Winterreifen kann ich weiter benutzen, auch der Gepäckträger passt noch. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Fahrwerk beim Faceliftmodell etwas komfortabler abgestimmt und nicht mehr so stoßig und polterig. Obwohl meiner Meinung nach mein voriges Stufenheckmodell mehr Eleganz ausstrahlte, freue ich mich beim jetzigen Fließheck über die praktische große Heckklappe. Die erste Anhängerfahrt meisterte er auch schon problemlos. Den Öffner der Heckklappe vom Innenraum her, neben dem Fahrersitz, vermisse ich hier aber. Da ist hier nur ein Hebel für die Tankentriegelung .Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich in keiner Weise den Kauf bereuhe und glaube, einen würdigen Nachfolger für meinen leider verunfallten silbernen Liebling gefunden zu haben. Er wird sicher noch ein paar Jahre in der Familie bleiben. Am liebsten würde ich ihn nie wieder hergeben und irgendwann einmotten. Denn das war noch gute, solide Autobaukunst gegen die Plastikautos von heute.