Nachdem mein Chrysler einen Turbo- bzw Motorschaden erlitt, war ich 1996 auf der Suche nach einem Ersatz. Es sollte kein gewöhnliches Auto sein, und ich wollte entweder einen 6-Zylinder oder einen Diesel. Da habe ich für 25.000 DM einen Mazda MX-3 V6 BJ92 entdeckt. Wenn ich mich recht erinnere, mit 45.000km. Der sehr kleine 6-Zylinder mit 133PS produzierte einen kernigen Sound, und hatte Leistung vor allem im obeen Drehzahlbereich. Er hing sehr gut am Gas und machte auch Spaß. Der Verbrauch hielt sich in Grenzen, mit 8-9l auf 100km.
Rückwirkend würde ich sagen der Motor war das beste am ganzen Auto. Das Cockpit ist nicht schlecht, aber nicht aufregend und könnte auch in einem japanischen Kleinwagen verbaut sein. Auf mir im Chrysler liebgewonnene Dinge wie Tempomat oder Velouraustattung mußte ich verzichten. An Übernachten im Kofferraum ist nur für Leute bis max. 150cm zu denken.

Probleme hatte ich vor allem mit der Elektrik, verschiedene Teile sind öfters ausgefallen, einmal kann ich mich erinnern fielen plötzlich beide(!) Frontscheinwerfer aus. Mußte dann nur mit Nebelschenwerfer durch die Nacht fahren wie der letzte Bauer.

Als ich beim Händler angefragt habe, für was er mir das Auto zurücknehmen würde, sagte der 16.000 DM! Wenige Monate nachdem ich 25.000 DM hingeblättert habe. Da war ich war richtig sauer.

Mit etwa 65000 km hab ich den MX3 dann 1997 in Zahlung gegeben, für einen nagelneuen Skoda Octavia. Kurz vor Ende kamen noch Motoraussetzter dazu.

Fazit: Trotz der Probleme sicher kein schlechtes Auto. Aber das Auto, von dem mir der Abschied am leichtesten gefallen ist.