Opel Kadett (1965-1973) Erfahrungsbericht
Seit 1997 besitze ich einen Kadett B Coupe F von 1971 mit 1,1 Liter - 50 PS Maschine. Das Fahrzeug stammt aus zweiter (Rentner-) Hand und wurde offensichtlich schon immer sehr gut gepflegt. Ich halte den Wagen als reines Liebhaberfahrzeug und bewege ihn nur an wenigen trockenen Tagen auf kurzen Strecken. Aufgrund der günstigen Versicherungstarife für Liebhaberfahrzeuge (z.B. bei Albingia) ist der finanzielle Aufwand auch ohne H-Kennzeichen relativ gering. Trotzdem ziehe ich für die Zukunft ein rotes Dauerkennzeichen in Betracht, um mir die lästigen TÜV-Abnahmen zu ersparen.
Der Wagen befindet sich bis auf Details wie Weißwand-Zierringe und fehlende vordere Zierleisten im unrestaurierten Originalzustand, wurde aber in der Vergangenheit einmal für die Hauptuntersuchung an einer Tankstelle "hergerichtet". Seitdem sind typische rostanfällige Stellen wie Kotflügel, hintere Endspitzen und Heckabschlußblech miserabel aber nicht allzu deutlich sichtbar geschweißt.
Diese Mängel werden sicher in Zukunft behoben - meine Aufmerksamkeit galt bisher der Technik: Neben Kleinigkeiten wie dem Austauch der Auspuffanlage (die kostet übrigens komplett gerade einmal 200,- DM) mußte die Hinterachse ersetzt werden, da die Federteller durchgerostet waren. Außerdem wurde die Bremsanlage (Trommeln vorn und hinten!) mit Neuteilen überarbeitet. Sehr angenehm und für viele Leute erstaunlich ist die gute Verfügbarkeit und das niedrige Preisniveau der Ersatzteile (Opel hat natürlich nichts mehr).
Der Wagen gehört zu meinen absoluten Lieblingen: Mit seiner klassischen amerikanisch angelegten Coupe-Form und viel Chrom fällt er überall auf und bei vielenStopps erkundigen sich Passanten nach dem Fahrzeug.