Habe 1998 einen Kadett E 1.7D Caravan Bj. 10.90 mit 89.000km auf der Uhr für 4800 DM gekauft. Vermute, der hatte schon 189.000 runter, denn es war Verschleiß an der Nockenwelle erkennbar und er sprang nicht gut an.

Beim ersten TÜV stellte sich raus, dass die Schweller durchgerostet waren, was von aussen nicht sichtbar war. Außerdem sprang er schlecht an, was der Boschdienst auf die gemessene schlechte Kompression zurückführte.

Ich ließ damals den Wagen in Polen billig schweissen (Schweller, Radkästen und Endspitzen) woraufhin er bis heute ohne Rost blieb (bis auf ein kleines Loch im Fussraum). Außerdem ließ ich die Kolberinge wechseln und die Ventile einschleifen. Eine deutsche Werkstatt hat der Wagen nie gesehen.

Bin bis heute 150.000 km gefahren. Sonstige Reparaturen im Laufe der Zeit: Auspuff, Bremssättel instandgesetzt, Kühler ausgetauscht, Heckklappengasfeder vom Schrott getauscht, Abfluss des Sonnendachs verstopft.

Trotz der Ärgernisse (Rost, Bremsen) war ich mit dem Wagen zufrieden. Der Verbrauch war 4.8 bis 5.5 Liter Diesel, 1l Öl/4000km. Er ist nie liegengeblieben, die Ersatzteile sind billig (Bremsscheibe 12,50 Euro) und er war der Familie ein guter Freund. Was störte, war der der Lärmpegel und die schlechte Verarbeitung im Innenraum.

Der Wagen kommt jetzt nach Rußland oder auf den Schrott, denn er wird im Winter nicht mehr anspringen da die Verdichtung mittlerweile wieder untragbar geworden ist. Naja.. nach 342.000 km ist das ok.