Ich fahre einen grauen 1989er Omega A 2.4i, seit 2007 im Besitz. Vorbesitzer gab es zwei – bis 1992 eine Firma, dann von 1992-2007 ein 1913 geborener Rentner, der manchmal im Jahr nur 1.000 Kilometer fuhr. Der Kilometerstand (laut Scheckheft und Tacho) lag im Mai 1992 bei 76.000 Kilometern, heute zeigt das Laufwerk 101.000 Kilometer (gekauft mit 96.000 Kilometern im September 2007). Die Inspektionen wurden stets bei ein und demselben Opel-Händler durchgeführt, es sind alle Rechnungen seit 1992 vorhanden. Der Omega stammte aus einer Erbmasse, das heißt, der letzte Vorbesitzer (der Rentner) starb im gesegneten Alter von über 90 Jahren und da die Erben den Opel nicht brauchten, wurde er verkauft. Ich war der Käufer und bekam das Auto trotz des sehr guten Zustands günstig, für 700 Euro. Obwohl der Omega wenig gefahren wurde, wenn auch der Rentner noch zwei Wochen vor seinem Tod damit fuhr, hat er dennoch einige Roststellen, an Radläufen und auch am Unterboden. Das alles ist zwar noch nicht bedrohlich, wird jetzt aber beseitigt, da ich den Omega im Alltag nutzen will und ein Ausbreiten des Rosts vermeiden muss. Der Opel ist ein gutes Auto, vom Rost abgesehen. Mit etwas Geschick bleibt man unter 10 Litern Benzinverbrauch auf 100 km, und mit etwas Pflege halten die Karren auch ewig. Mein Nachbar hat einen B-Senator, den er neu gekauft hat und der nun schon 260.000 km gelaufen ist, noch mit der ersten Kupplung. Ich glaube, es war eine gute Entscheidung, den Omega ins Haus zu holen, auch deswegen, weil er einer der letzten wirklich schön erhaltenen Wagen der Modellreihe ist.