Was soll man zum Senator sagen? Zuallererst einmal dass unser erster ein BJ 88, 3.0i war mit 180 PS ungefähr. Die Ausstattung war zwar nur gehobener Standard (El. Schiebedach und Fensterheber zb), aber immerhin waren es ganz schön viele Pferdchen unterm Hintern, damit konnte man also leben.

Sehr positiv ist die Tatsache, dass dieses Auto mit 10,5 Litern sehr wenig verbraucht, für diesen Motor ein großes Plus. Dabei konnte man immer noch kraftvoll überholen, solange man sich nachher wieder etwas einbremste...mit dem Gaspedal.

Der größte Nachteil, und das brauch ich Opel-Kennern nicht zu sagen, ist Rost, vor allem an den hinteren Türen. Nach knapp einem Jahr (das Auto an sich war 10 Jahre alt) bildeten sich die ersten großen Rostflecken.
Der Starter funktionierte auch mal nicht, weil der Motor gerade so blöd stand, dass die Kontakte keinen Strom bekamem (so jedenfalls der Mechaniker).
Weiters war irgendwas mit der Kardanwelle, so glauben wir, weil das Auto bei niedrigen Gängen und bei wenig Gas wie ein brünstiger Hirsch vor und zurück sprang.
Diese Probleme haben sich aber rasch erledigt weil uns jemand abgeschossen hat...

Aus dem Erlös der Versicherung haben wir uns kurzerhand was besses zugelegt...

Einen 3.0i 24v Automatik. Härter, besser, schneller, tiefer...obwohl...besser...
Wenn man in ein Auto zu viel Elektronik packt, dann merkt man die Resultate ziemlich schnell. Umluft spinnt, Außenspiegel spinnen (jetzt nicht mehr), Klima geht nicht (weil undicht..ok, akzeptiert), Starterproblem (siehe oben), aber kein Rost, wurde hergerichtet, ...

Resumée: Ich steh auf den Senator!! Irgendwie würde mich die Ehrfurcht packen, wenn ein Senator in meinem Rückspiegel auftauchte. Und wenn man selber in einem Senator sitzt und die GTI Prolos rasen an einem vorbei, dann entspannt man sich, lächelt überlegen und denkt sich.."Mit einem leichten Tritt auf mein Gaspedal würdest du Staub fressen, bevor du auch nur in den nächsten Gang schalten könntest..." In diesem Sinne...