Ein geniales Raum- und Karrosseriekonzept mit der Technik vom Dorfschlosser.
Nach einem Montagsmodell Jg. 1989, den ich 2 Jahre lang fuhr und mit vielen Reparaturen am Leben erhielt, hatte ich von 2001-2007 einen Jg. 1988, grün metallisé, 2,2lt-Einspritzer. Ich habe ihn mit über 300'000 km nur deswegen vor einigen Tagen weggegeben, weil ich die Gelegenheit hatte, von Freunden das Nachfolgemodell mit V6 zu übernehmen (habe übrigens mal einen Espace der 1. Generation mit weit über 500'000 km gesehen).
Das Verhältnis zwischen Aussen- und Innenmassen ist schlicht genial. Kein Auto kann so variabel mit allen möglichen sperrigen Gegenständen oder einer urlaubsfreudigen Familie vollgestopft werden und gleichzeitig dieses wendige Handling im Verkehr bieten. Auch als Wohnmobil lässt sich das Auto missbrauchen (habe mehrere Male ganz gut darin geschlafen). Gemütlich wird's auf dem Campingplatz insbesondere, wenn zur Ausstattung die drehbaren Vordersitze gehören.
Daher möchte ich nichts anderes mehr als einen Espace (solange er noch "echt" war, mit Kunststoffkarrosserie, bis zur dritten Generation).
Leider muss man jederzeit mit Investitionen rechnen und dem allgemeinen Zerfall entgegenwirken, aber im Gegensatz zu anderen Autos aus jener Zeit ist Rost kein Thema (ausser bei einigen Exemplaren am unteren Türende auf der Innenseite). Wohl deshalb sieht man heute noch erstaunlich viele Exemplare auf den Strassen.
Dank dem Beitrag von Nick ist mir jetzt (leider einige Tage zu spät) das Rätsel klar, weshalb mein Wagen ab und zu unerwarteterweise nicht anspringen wollte.
Die Sicherungsplatine ist schlicht eine Fehlkonstruktion: Der Kontakt, über welchen der Strom für den Lüfter läuft, ist geradezu prädestiniert zum durchbrennen, da er für diese Belastung zu klein bemessen ist. Da bot sich als Alternative zum Ersatz der ganzen Platine ein guter Bastel des Autoelektrikers mit einem anständigen, überbrückenden Kabel an.
Im Gegensatz zum R18, den ich zuvor fuhr, ist die Federung recht unkonfortabel, aber damit kann man leben, wenn man das Auto zu 50% als "LKW" verwendet.