Im Januar 2000 erhielt ich meinen neuen Octavia (Limousine, 2.0-Liter-Benziner, Automatikgetriebe). Eigentlich wollte ich das Auto mindestens 10 Jahre behalten, und entsprechend schonend fuhr ich es über mehrere Tausend Kilometer ein. Von Anfang an störte der sehr hohe Ölverbrauch von 0,5 L/1000 km (bei diesem Motor nicht unbekannt, wie ich mittlerweile weiß). Dieser Mangel erscheint aber angesichts der technischen Probleme, die ich dann in den folgenden knapp 7 Jahren und 99.500 km hatte, eher unerheblich. Auch bei mir streikten natürlich die elektrischen Fensterheber (insgesamt 4 Mal getauscht, zum Glück 2x Garantie und 1 x Kulanz, nach zähem Ringen mit Skoda Deutschland). 2 Mal mußte eine der beiden Lambdasonden getauscht werden (macht sich dadurch bemerkbar, dass der Wagen plötzlich im Schnitt über 17 l verbraucht). Ständig traten Störungen am elektrischen Schiebedach auf, so dass ich mich zuletzt nicht mehr traute, es zu öffen.
Das Türschloß auf der Fahrerseite ließ sich nicht mehr bedienen. Der Verschleiß an Glühbirnen, speziell für die Rückleuchten, war enom. Das Scheibenwischergestänge war so stark von Korrosion befallen, dass sich die Scheibenwischer nicht mehr betätigen ließen. Schließlich bin ich bei ca. 98.000 km auf einer Urlaubsfahrt bei Hannover mit Motorschaden liegengeblieben (Zylinderkopfdichtung, Motor überhitzt, etc.). Leider ist man in solchen Fällen einer fremden Werkstatt hilflos ausgeliefert, in diesem Fall dem Autohaus Ullmann GmbH in Wunstorf. Dort verdarb man mir die Freude an meinem Auto endgültig. Die "Reparatur" kostete incl. dem Austausch diverser Teile und incl. Planschleifen des Zylinderkopfs über 1.200,00 EUR. Als ich das Auto nach 1 Woche an einem Sonntag abholte und zurück nach Düsseldorf fuhr, bemerkte ich, dass der Wagen im oberen Drehzahlbereich keine Leistung mehr hatte und bei ca. 160 km stark ruckelte. Ich fuhr dann zu meiner Stammwerkstatt, und dort stellte man fest, dass Zündkerzen, Zündkabel und Zündspulen vollkommen korrodiert waren. Zudem war der Luftmassenmesser defekt. Als ich das Autohaus Ullmann zur Rede stellte, wollte man dort natürlich nichts wissen und sprach von Folgeschäden. Wer´s glaubt...
Fortan lief der Motor zwar ohne zu Ruckeln, aber der Leistungsverlust blieb bis zum Schluß. Als mir dann wenige Tage später auch noch ein vorderes Federbein brach, habe ich meinen ersten und letzten Skoda im Oktober 2006 völlig entnervt verkauft. Mein Fazit: An meinem Auto hat Skoda, entgegen dem eigenen Anspruch, an allen Ecken und Enden gespart und offensichtlich minderwertige Teile verbaut (man muß nur mal einen Blick in den Motorraum werfen, wie bei VW übrigens auch; alle Anbauteile wirken nach wenigen Jahren aufgrund fehlender Konservierung total vergammelt).