Das Mercedes-AMG F1 Team hat in den ersten Rennen der F1 Saison enttäuscht ⇒ Nun kündigt sich ein Richtungswechsel an ⇒ Irre Gerüchte kurieren ⇒ Hier mehr lesen!

Formel 1: Opfert Mercedes sein Werksteam?
In der Formel 1 macht derzeit ein irres Gerücht die Runde. In einigen Gazetten und Portalen wird gemunkelt, dass Mercedes sein Team Mercedes-AMG Petronas Formula One mit den Fahrern Lewis Hamilton und George Russel. zugunsten von Aston Martin Cognizant Formula One mit dem Spanier Fernando Alonso und dem Kanadier Lance Stroll hinten anstellen könnte.
Der Grund sei, dass man bei Mercedes nun umgeschwenkt ist, weil man so richtig nicht mehr an das eigentliche Werksteam glaubt und wenigsten bei der Konstrukteurs WM vorne mitspielen will. Hierzu muss man als Hintergrund wissen, dass das Aston Martin Team der Daimler AG gehört. Der Grund: Lewis Hamilton liegt in der Fahrerwertung aktuell mit 20 Punkten auf Platz 5 in der Gesamtwertung und George Russel mit 18 Punkten auf Platz 6, also beide deutlich hinter den zwei bestplatzierten Max Verstappen (Niederlande) und Sergio Perez (Mexiko) vom Oracle Red Bull Racing Team mit jeweils 44 und 42 Punkten sowie dem drittplatzierten Fernando Alonso mit 30 Punkten.
In der Konstrukteurs WM liegen das Mercedes Werksteam und das Aston Martin derzeit mit je 38 Punkten gleichauf. Wer auf den letztendlichen Sieger in der Fahrerwertung wetten möchte, kann dies mittlerweile auch bei zahlreichen Online Casinos auf deutsch, die mittlerweile neben ihren Spielautomaten und Tischspielen auch Sportwetten im Programm haben.
Vermutlich Ente - Formel 1 ist erst am Anfang der Saison
Bislang wurden mit dem Bahrain Grand Prix und dem Saudi-Arabien Grand Prix erst zwei Rennen in dieser Saison absolviert. Insgesamt 21 Rennen liegen noch vor den Teams beziehungsweise Fahrern. Allein diese Tatsache zeigt, dass es noch ein wenig früh ist, von einem solchen Strategiewechsel auszugehen, selbst wenn man zugeben muss, dass die gezeigten Leistungen des Mercedes Teams in diesen beiden Rennen nicht optimal waren und sich deutliche Probleme zeigten.
Überdies wäre dies, zumal zu einem solch frühen Zeitpunkt in der Saison, aber auch überhaupt ein unsportliches Verhalten gegenüber dem eigenen Team. Immerhin hat Lewis Hamilton, der seit 2013 für Mercedes-AMG fährt und davor seit 2007 für McLaren Mercedes, insgesamt 7 Weltmeistertitel in der Fahrerwertung eingefahren. Dass nun alle Unterstützung auf Aston Martin fallen soll, kann daher getrost als "Ente" bezeichnet werden.
Bis zum Rennen in Baku soll ein neues Auto her
Wahr dagegen ist, dass Lewis Hamilton und Lance Stroll bislang überhaupt noch keine Bindung zum Auto gefunden haben und die Stimmung zwischen den Fahrern und dem Rennstall getrübt ist. Hamilton sagte dazu in Dschidda beim Rennen in Saudi-Arabien: „Ich bekomme zu diesem Auto keine richtige Verbindung" und weiter: "Dabei weiß ich, was ein Auto braucht, und was nicht.“ Er habe schon bei den ersten Testfahrten gemerkt, dass er erneut keinen konkurrenzfähigen Dienstwagen habe. Seine geäußerten Zweifel seien jedoch von den Verantwortlichen überhört worden.
Das ist nun auch bei Mercedes Motorsport Boss, dem Österreicher toto Wolff angekommen. Dieser hat sich nach dem Rennen in Saudi-Arabien ebenfalls geäußert und ein Machtwort gesprochen. Er sagte: „Mut macht uns, dass wir jetzt Klarheit haben.“ und „Wir haben es verhaut.“. Außerdem gab er eine neue Marschrichtung vor: „Wir rennen jetzt in die andere Richtung.“
Das Team will sich nun vom Rennwagen Typ W 14 verabschieden bis zum Europastart Ende Mai in Imola, vielleicht aber auch schon zum Rennen davor in Baku in Aserbaidschan ein komplett neues Auto präsentieren, das eine deutlich bessere Balance zwischen Fahrer und Auto bieten soll. Angekündigt wurde auch, dass man sich regelmäßig zusammensetzen wolle und die Diskussionen im Team in einer "No Blame"-Kultur stattfinden, also dass niemand an den Pranger gestellt werden soll. Dazu gehört auch, dass die Diskussion über den zum Saisonende auslaufenden Vertrag des siebenmaligen Weltmeisters Hamilton unterbunden werden soll. Hamilton selbst hatte mit der Entlassung seiner Physiotherapeutin Angela Cullen angeheizt. Cullen hatte Hamilton sieben Jahre lang behandelt.
Budget Cap könnte zur unüberwindbaren Hürde werden
Ein Komplettumbau des aktuellen Rennwagens könnte jedoch an dem 2020 beschlossenen Budget Cap für die Teams scheitern. Auch der selbst gesetzte Zeitrahmen bis zum Einsatz eines neuen Wagens stellt eine hohe Hürde dar. Fakt ist jedoch, dass das Mercedes-AMG-Team mit der vorhandenen Aerodynamik wohl kaum eine Chance hat, in den nächsten Rennen aufs Treppchen zu fahren. Es wird in jedem Fall viel mannschaftliche Geschlossenheit benötigt, um die nächsten Meilensteine beim Umbau pünktlich zu erreichen. Die mannschaftliche Geschlossenheit war einer der Hauptfaktoren für die Erfolge von Mercedes in der Vergangenheit.
Formel 1-Interesse in Deutschland auf dem Tiefpunkt
In Deutschland lässt die Begeisterung für die Formel 1 schon seit Jahren zunehmend nach. Bis heute konnte man sich nicht mit der Formel 1 auf eine weitere Austragung eines Rennens in Deutschland einigen. Zur Erinnerung: Früher wurden mit dem Großen Preis von Deutschland und dem Großen Preis von Europa auf dem Hockenheimring und dem Nürburgring gleich zwei Formel 1 Rennen in Deutschland ausgetragen.
Zugpferde wie der siebenmalige Weltmeister Michael Schumacher und später Sebastian Vettel mit vier und Nico Rosberg mit einem Weltmeistertitel sind nicht nur aktuell nicht vorhanden, sondern auch auf absehbare Zeit nicht in Sicht. Der aktuell einzige deutsche Fahrer in der Formel 1 ist Nico Hülkenberg, der mit einer Ausbeute von 0 Punkten in der Fahrerwertung chancenlos ist.
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sagte in einem Interview mit der Pforzheimer Zeitung zur Situation der Formel 1 in Deutschland, dass sich diese "von der im Zentrum stehenden Formel-1-Großmacht zum kaum beachteten Entwicklungsland ohne eigenes Rennen und ohne Fahrer mit Sieg- geschweige denn Titelchancen zurückentwickelt hat, ist ein Trauerspiel".
Beim Saisonauftakt in Bahrain sagte der langjährige Formel 1 Boss Bernie Ecclestone: "Wir hatten dort so tolle Rennen vor so einem tollen Publikum - aber es ist alles weg. Mir tut es wirklich leid, dass wir Deutschland für die Formel 1 verloren haben. Es gibt ja auch keine Rennen mehr. Es sieht so aus, als ob Deutschland für die Formel 1 gar nicht mehr existieren würde".
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