Auto mit Motorschaden verkaufen leicht gemacht: Schritt-für-Schritt-Anleitung

12.11.2025

Ein Motorschaden ist für jeden Autobesitzer ein Albtraum. Plötzlich steht man vor der Entscheidung: Reparieren oder verkaufen? Die Reparaturkosten übersteigen oft den Restwert des Fahrzeugs erheblich, sodass ein Verkauf die wirtschaftlich sinnvollere Option darstellt. Doch viele Besitzer fühlen sich unsicher, wie sie am besten vorgehen sollen und welche Schritte notwendig sind.



Den Zustand des Fahrzeugs realistisch einschätzen


Bevor Sie aktiv werden, sollten Sie sich einen genauen Überblick über den Zustand Ihres Wagens verschaffen. Lassen Sie den Motorschaden von einer Fachwerkstatt diagnostizieren und holen Sie ein schriftliches Gutachten ein. Dieses Dokument gibt Ihnen nicht nur Klarheit über das Ausmaß des Schadens, sondern schafft auch Transparenz gegenüber potenziellen Käufern.



Notieren Sie außerdem alle positiven Aspekte Ihres Fahrzeugs: Zustand der Karosserie, Innenausstattung, Reifen und weitere Anbauteile. Auch ein Auto mit Motorschaden verkaufen lässt sich deutlich einfacher, wenn Sie die Stärken des Fahrzeugs kennen und kommunizieren können. Sammeln Sie alle relevanten Unterlagen wie Serviceheft, TÜV-Berichte und Reparaturrechnungen.




Die richtige Verkaufsstrategie wählen


Nun stehen Ihnen verschiedene Wege offen. Der Privatverkauf kann höhere Erlöse bringen, erfordert aber Zeit und Geduld. Sie müssen Anzeigen schalten, Besichtigungen organisieren und Verhandlungen führen. Dabei sollten Sie den Motorschaden von Anfang an ehrlich kommunizieren, um spätere rechtliche Probleme zu vermeiden.



Alternativ bieten Ankaufsportale und spezialisierte Händler einen schnellen und unkomplizierten Verkauf. Diese Unternehmen haben Erfahrung mit defekten Fahrzeugen und können den Wagen oft innerhalb weniger Tage abholen. Der Preis liegt zwar meist unter dem privaten Verkaufswert, dafür sparen Sie sich den Aufwand und haben Planungssicherheit.



Eine dritte Option ist der Verkauf an einen Autoverwerter oder Teilehändler. Diese interessieren sich besonders für Fahrzeuge mit intakter Karosserie und funktionierenden Komponenten, die sich gewinnbringend ausschlachten lassen.




Den fairen Preis ermitteln


Die Preisfindung gestaltet sich bei einem Motorschaden komplexer als bei einem funktionsfähigen Fahrzeug. Recherchieren Sie zunächst den regulären Marktwert Ihres Modells in vergleichbarem Zustand. Von diesem Wert ziehen Sie die geschätzten Reparaturkosten ab und kalkulieren einen zusätzlichen Abschlag ein, da Käufer für das Risiko und den Aufwand kompensiert werden möchten.



Nutzen Sie Online-Bewertungstools und schauen Sie sich Angebote ähnlicher Fahrzeuge mit Motorschaden an. Seien Sie realistisch: Ein zu hoch angesetzter Preis schreckt Interessenten ab, während ein zu niedriger Preis Sie unnötig Geld kostet.




Die Verkaufsabwicklung professionell durchführen


Erstellen Sie eine ehrliche und detaillierte Anzeige mit aussagekräftigen Fotos. Beschreiben Sie den Motorschaden präzise und listen Sie alle weiteren Mängel auf. Gleichzeitig sollten Sie die positiven Eigenschaften hervorheben.



Bei der Übergabe ist ein schriftlicher Kaufvertrag unverzichtbar. Dieser muss den Motorschaden explizit erwähnen und den Ausschluss jeglicher Gewährleistung enthalten. Dokumentieren Sie die Fahrzeugübergabe mit Fotos und lassen Sie sich den Erhalt des Kaufpreises quittieren.



Melden Sie das Fahrzeug umgehend bei der Zulassungsstelle ab und informieren Sie Ihre Versicherung über den Verkauf. So vermeiden Sie unnötige Folgekosten und rechtliche Komplikationen.




Fazit


Der Verkauf eines Autos mit Motorschaden erfordert zwar etwas Vorbereitung, ist aber mit der richtigen Strategie gut machbar. Transparenz, realistische Preisvorstellungen und eine saubere Abwicklung sind die Schlüssel zum Erfolg.





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