Die wahrscheinlich schönste Limousine der Welt leidet unter ihren jugendlichen Hobby-Tunern als x-ten Besitzer.

Folgendes spielte sich bei mir ab:
Seit Oktober 1991 war ich zufrieden über 250.000 km mit einem 320i, den ich mir damals als Jahreswagen holte, unterwegs und hatte mir Ende 2003 den neuen 318d bestellt. Da der BMW-Händler sich weigerte, den 320i E30 wegen irgendeiner Garantieverpflichtung nicht in Zahlung zu nehmen, versuchte ich, den Wagen privat zu verkaufen; mithilfe einer kostenlosen Kleinanzeige in der Tageszeitung. Das tat ich auch, und es meldeten sich ausnehmslos junge Spinner, die den Wagen nur als Hobby-Tuning-Objekt quasi zum "Runterrammeln" oder in einer nächtlichen Heimfahrt von der Disco vollgesoffen wie ein Loch um einen Baum zu wickeln. Immer winkte ich ab und versuchte es doch noch bei BMW in der Kreisstadt und anderen diversen Autohäusern und Gebrauchtwagenhändlern, doch nur einer hätte den 320i genommen, dazu nur für 500.- Euro. Zum Export ins Ausland. Zuerst weigerte ich mich zwar, dies zu tun, aber trotzdem wollte ich das Beste für mein geliebtes Auto, das mich nie im Stich gelassen hatte, und gab den BMW dem Händler.

Die bestimmt beste Entscheidung, da die jugendlichen Risikofahrer, die den BMW bestimmt nur als Prestigeobjekt zum Flanieren vor irgendwelchen Discos und Tanzcafés eingesetzt und irgendwann reif für die Schrottpresse gemacht hätten.

Nun bin ich sicher, dass mein schöner bronzitbeige-farbener 320i noch ein paar schöne Jahre auf sandigem Boden dahinrollen kann.

Mit liebem Gruß

Euer Edi.