Berlingo Chrono, HDI 2.0 Bj 2000
Aktuell: 132.000km
NIE WIEDER!!! Von Anfang an gab es Probleme mit diesem Auto. Verzogene Schiebetür (3x in zwei Jahren), abgebrochene bzw. abgerissene Türgriffschalen bzw. Schlaufe am Kofferraum und diverses abgebrochenes "Kleinplastik" wie z.B. der Verschluss der Sicherungskastenklappe im Innenraum u.a.m.. Danach war erstmal zwei Jahre Ruhe. Doch kurz vor seinem 4. Geburtstag fingen die Wehwehchen so richtig an (bisschen früh in so jungen Jahren). Abgesehen von den regelmäßigen Inspektionen war ich ungezählte Male in der Werkstatt (Katalysator schweißen, Mittelschalldämpfer neu, Heckwischermotor defekt - nachdem vorher mind. 5x die Sicherung durchgebrannt war, Instrumenteneinheit getauscht wegen defekter Anzeigen, Tacho und Tankuhr). Der neue Mittelschalldämpfer bei 105.000km und neue Bremsbeläge bei 60.000 und 130.000km ist völlig im Rahmen. Aber der Katalysator bei 80.000??? Der Heckwischermotor??? Die Instrumenteneinheit? Zwischendurch noch eine Rückrufaktion, aber o.k. das kann bei jedem Hersteller und jedem Modell mal passieren. Aber der Knaller ist die "Unendliche Geschichte von dem Auto, das die Lamp' am brenne hat" gemeint ist die Motorkontrollleuchte. Erstmals leuchtete sie im Sep 2004 auf... die Fehleranalyse ergab: Pedalsensor, also wurde er getauscht... ein halbes Jahr später war die Lampe wieder an... angeblich der selbe Fehler (lt. Diagnosegerät). Offensichtlich war dieses Problem bei meinem Händler (und gleichzeitig Werkstatt) schon öfter aufgetaucht, denn er meinte, das könne nicht sein, der Sensor sei ja neu und ein Austausch würde eh nix bringen, weil... ja... da hätte er sich beinah verquatscht.
Da keine Fahrfehler auftraten wurde der Fehler gelöscht und das Selbstdiagnose gedöns zurück gesetzt.
Doch die Lampe ging wieder an. Ich habe versucht festzustellen, ob ein Zusammenhang mit der gefahrenen Geschwindigkeit, dem Beschleunigungsmoment, dem eingelegten Gang, mit Hitze, Kälte, Nässe oder Trockenheit besteht... NICHTS dergleichen. Das einzige, was mir auffiel, war, dass der Spritverbrauch von 5,5 bis 6,5 auf 7 bis 8 Liter/100km gestiegen ist und der Motor für meine Begriffe an Leistung verloren hat. Ich wurde also immer wieder in der Werkstatt vorstellig... dort hat man den Wagen dann mal zwei Tage auf Herz und Nieren überprüft (ohne Kosten für mich, incl. Leihwagen)... jedoch ohne Erfolg. Den Freundlichen kann ich also keinerlei Vorwurf machen, die haben getan was sie konnten. Das ändert jedoch nichts an dem Ärger für mich!!! Ich wurde immer wieder in der Werkstatt vorstellig wegen dieser brennenden Kontrollleuchte. Entweder wurde KEIN FEHLER oder GASPEDALSENSOR angezeigt. Auch bei jeder Inspektion habe ich erneut darauf hingewiesen.
Anfang 2006 fing es dann an, gravierend zu werden. Zu dem erhöhten Spritverbrauch und der hin und wieder fehlenden Motorleistung (schlechteres Beschleunigungsverhalten als gewohnt) kam es zu massiven Drehzahlschwankungen im Leerlauf (z.B. beim Warten an der Ampel) und ab und an kam GAR KEINE LEISTUNG. Das war bei Tempo 160 auf der linken Spur NICHT WITZIG, als plötzlich bei durchgetretenem Gaspedal kein Gas mehr kam... an einer Steigung!!! Dieses Problem trat immer öfter unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit oder dem gewählten Gang auf. Also wieder in die Werkstatt. Fehler: GASPEDALSENSOR!!! Grrrr... Laut Werkstatt lag zwischenzeitlich ein Schreiben der Zentrale vor, dass es in Wirklichkeit nich tder Sensor sei, sondern die Signalleitung vom Sensor zum Steuergerät. Also ließ ich diese gegen eine sogenannte "abgeschirmte Signalleitung" austauschen. Doch auch damit war das Problem nur vorübergehend behoben. Das Spiel "Lampe an - Werkstatt - Fehlerdiagnose - Gaspedalsensor" wiederholte sich noch einige Male. Dann wurde ein anderes Teil (welches weiß ich nicht) von der Werkstatt auf Kulanz getauscht. Der Wagen fuhr :-). Gut sogar. Doch kurz darauf ging die Lampe wieder an (das war im Januar diesen Jahres). Jedoch keine "Macken" beim Fahren. Bis zum Juni. Da traten die Probleme mit der fehlenden Leistung so heftig, massiv und gehäuft auf, dass ein Weiterfahren eine Gefahr für mich und die anderen Verkehrsteilnehmer gewesen wäre. Also sofort wieder Werkstatt. Habe direkt einen Termin bekommen. Und??? NEIN, NICHT Gaspedalsensor... STEUERGERÄT. Teuer, aber ich ließ es austauschen. OHNE Erfolg. Bereits am Abend, an dem ich aus der Werkstatt kam, ging die Lampe wieder an... und die Drehzahlschwankungen treten erneut auf... es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch das Problem mit dem Gas erneut auftritt. Am Mo. habe ich wieder einen Termin in der Werkstatt... wie gesagt, die unendliche Geschichte... seit knapp drei Jahren geht das mit der Lampe nun schon...
Natürlich hat jedes Auto mal ein Wehwehchen, aber doch nicht so massiv, so gehäuft und schon nach vier Jahren! Das kann und darf einfach nicht sein. Habe schon viele Modelle gefahren und sowas ist mir noch nicht untergekommen, weder bei Ford oder BMW, noch bei VW oder Toyota nicht mal bei Opel. Da gingen die Reparaturen meist erst ab dem 8. Jahr los und es war mit einem Werkstattbesuch erledigt. Außerdem höchstens einmal im Jahr... wenn dann auch jedes Jahr etwas fällig war. Und am Besten war immer noch unser VOLVO!!! Schade, dass wir den aus Altersgründen und wegen des fehlenden dritten Dreipunktgurtes auf der Rückbank abgeben mussten :-(.