Kia Picanto: Erfahrungsbericht #28

Erfahrungsbericht #28 zu: Kia Picanto (2004-2011)

Kia Picanto (2004-2011) Erfahrungsbericht

am 16.04.2008 um 11:49 Uhrverfasst von Beate Marko (43)2 Kommentare

Ich muss hier mal meiner Wut Luft machen:
Ich fahre einen Picanto EX, Bj. 2004, 58.000 km. Bisher war ich mit dem Auto zufrieden, doch das ist jetzt vorbei. Nicht nur, dass ständig eine nervige Anzeige eine defekte Sonde anzeigt, die munter einen Fehler meldet, der gar nicht existiert - diesmal ist tatsächlich was defekt: die Bremsen. Genauer gesagt, die Bremssättel. Bis letzte Woche konnte man von defekten Bremsscheiben oder abgefahrenen Bremsbelägen nichts bemerken. Dann tauchten plötzlich aus heiterem Himmel laute Schleifgeräusche auf und ich habe das Auto sofort in die nächstgelegene Werkstatt gebracht. Erste Diagnose: Bremsbeläge komplett runter, Bremsscheiben im Eimer. Ich war total fassungslos! Der Wagen wird regelmässig von einer Vertragswerkstatt inspiziert. Die letzte Inspektion liegt erst ein gutes halbes Jahr zurück. Hätte man nicht bemerken müssen, dass die Bremsbeläge nicht mehr lange halten? Dann der grosse Schock: Nach der Reparatur kam das Auto auf den Prüfstand und die Hinterräder liessen sich nur mit Mühe bewegen. Erst jetzt konnte man den eigentlichen Fehler entdecken: die defekten Bremssättel. Die gesamte Reparatur kostet mich geschätzte 1.300 Euro!!! Ich bin stinksauer!!! Die Vertragswerkstatt streitet natürlich jegliche Schuld ab. Man sagte mir am Telefon im genervten Ton "Naja, das kann schonmal passieren.....schliesslich war ja der Winter dazwischen..........da kann sich schonmal was festsetzen...aber eigentlich passiert sowas nicht...." (ja, was denn nu?) Melden Sie morgen nochmal, ich bin jetzt nämlich gleich weg!" (und setzte wahrscheinlich in Gedanken hinzu: Typisch - Frau am Steuer). Unglaublich... Winter? Welcher Winter? Und dann nach einer Laufleistung von nur 13.000 km und regelmässigen Inspektionsintervallen? Das Auto ist noch nicht mal 4 Jahre alt! Ich fasse es nicht! Der Leiter meiner ortsansässigen Werkstatt hat am nächsten Tag ebenfalls telefonisch mit dieser Pappnase gesprochen. Natürlich ohne Erfolg. "Kulanz? Wie kommen Sie denn darauf?" Eines steht für mich fest: Der Laden sieht mich nie wieder! Übrigens handelt es sich um ein grosses Autohaus mit deutschlandweiten Filialen, dass sich für seinen guten Service über alles rühmt und seine Kundschaft bei telef. angemeldeten Werkstatt-Terminen erstmal ein halbe Stunde in der Ecke stehen lässt. Erst dann wird man zum zuständigen Mechaniker gebeten, um alles das, was man bei der Anmeldung schon der Dame am Empfang runtergebetet hat nochmal haarklein zu erzählen. Das ist kein Service, das ist eine Frechheit! Es wird mir nichts anderes übrigbleiben, als mich mit der Reparaturrechnung direkt an den Hersteller zu wenden und ohne Anwalt komme ich da wohl auch nicht weiter. Fakt ist: hier liegt ein Materialfehler vor und ich bin nicht bereit, die Kosten allein zu übernehmen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dem Picanto machen müssen?

2 Kommentare:


am 21.04.2009 um 21:48 Uhrverfasst von Alex (33)

Ähnliches Problem, nur unser kleiner Kia bremste wann er wollte. Auch nach mehreren Besuchen in einer Forchheimer Vertragswerkstatt, wo wir natürlich immer für zu blöde zum Autofahren erklärt wurden. Wird nun nach bitten und betteln der Bremszylinder getauscht. Die Bremsbeläge sollen wir aber natürlich bezahlen. 90 € Material und 130 € Lohnkosten! Ob der Fehler nun aber behoben ist konnte weiß natürlich keiner.


am 19.05.2009 um 15:57 Uhrverfasst von Andreas Lanzendörfer

Habe ähnliche Erfahrungen: Bremsscheiben vorn: 35.000km, hinten 47000km, Inspektionen (nicht gerade billig) immer brav gemacht. Nach der Reparatur der vorderen Bremsen hieß, da habe am Sattel was geklemmt, könne ja mal passieren... Ich fuhr zuvor immer recht alte gebrauchte Autos, meist ca 8 Jahre lang, habe so etwas vorher nie erlebt... jetzt bei einem nahezu neuen Auto! Wie hat sich bei Ihnen die Geschichte weiter entwickelt?

Sie fahren oder fuhren dieses Auto?

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