Ich fahre als Zweitwagen einen 626 V6 GT Bj 1992, dz. 115tkm.

Das Fahrzeug ist sehr zuverlässig, und geht auf Grund der 165PS und des geringen Gewichtes auch ordentlich. Allerdings lebt dieser kleine kurzhubige V6 von der Drehzahl und wacht erst bei 3500U/min wirklich auf. Entsprechend hoch ist der Verbrauch, gemessen am Gewicht und an den Fahrleistungen.

Der Innenraum macht einen billigen Eindruck. Wie schon zuvor erwähnt, sind die Drucktasten der Belüftungsanlage kaum zu erkennen, besonders bei Nacht wo man nur die LED sieht, aber nicht welche Taste wirklich gedrückt ist.

Womit ich nicht zufrieden bin ist das Fahrwerk. Es neigt beim Einfedern in schnell gefahrenen Kurven bei jeder geringen Fahrbahn-Unebenheit zu Nickschwingungen und bringt einen ungeübten Fahrer damit in Schwierigkeiten. An die an sich gut ansprechenden Bremsen, sollte man in schnellen Kurven nicht ankommen , sonst macht sich die Hinterachse selbstständig und versucht einen zu überholen.

Wenn man aber mit den Eigenheiten des Fahrwerkes vertraut ist und die Drehzahlsüchtigkeit der Maschine akzeptiert, läßt sich der 626 recht flott bewegen. Hohe Durchschnitte auf langen Strecken verhindert aber der für den Verbrauch viel zu kleine 58L Tank.

Die Frage ob ich mir den 626 wiederkaufen würde stellt sich nicht , weil in der neuen Serie kein V6 mehr lieferbar ist.