Eine Zeit lang gehörte es in unserer Gegend zum guten Ton, einen Heizöl-Ferrari zu fahren. Die Jungs mit den 220er Dieseln galten schon als Wichtigtuer. Meinen weißen 200 D/8 (1972) fuhr ich über 2 Jahre. Was zu machen war, konnte mit günstigen Teilen, der blauen Reparatur-Anleitung und etwas Geschick selbst gemacht werden. Neue Schweller, Kotflügel und eine neue Lackierung waren auch mal drin. Als die Dieselsteuer dermaßen nach oben ging, habe ich das Fahrzeug an einen Zivi-Kollegen verkauft. Der wiederum hat das Auto seiner Schwester geliehen. Ein fataler Fehler, denn der roten Warnlampe wurde keine Beachtung geschenkt. Die Feststellbremse war gelöst aber das Öl war alle. Dann kam der Anruf: "Warum raucht es aus dem Motorraum?" Naja, mein Kumpel hat dann nach dem Studium Geld gespart und sich einen Austauschmotor geholt. Das heißt: mein ehemaliger /8 lebt immer noch! Manche Sachen leben ganz schön lange (siehe auch mein Beitrag "Toyota Tercel")