Der Opel-Kadett-C. Das war mein
erstes Auto, bekam es aber erst
1 Jahr nachdem ich meine Führer-
scheinprüfung machte, im Juni 1986. Während meiner Schulzeit
arbeitete ich zeitweise bei unserem örtlichen Opel-Händler
und habe dort gebrauchte Autos ge-
waschen und für den Verkauf poliert. Sehr häufig waren dabei
ach noch Kadett-C. Schnell entwickelte sich dieses Modell für
mich zum Traumwagen und ich wollte
ubedingt als erstes Auto so einen
fahren. Es wurde dann ein 1,2 l N,
Baujahr 1978 mit 68.000 km gelaufen, Lim. 2-türig in Jamaika-Gelb. Stolz war ich auf das Stereo-Casetttenradio und auf die
Stahlsportfelgen. Bis 1993 blieb ich diesem Auto treu, obwohl es sich bezüglich Rost und technischen Defekten schon längst
zum Abltraum entwickelt hat. Gut,
daß man an diesem Auto soviel selbst reparieren konnte.Außerdem
kannte ich einen äußerst begabten
Schrauber. Bei diesem Auto habe ich sämtliche Opel-typischen Schwachstellen im Verbund kennengelernt, von der Wasserpumpe, übers Getriebe, bis
zum Totalausfall des Differentials (trotz regelmäßiger
Ölstandskontrolle), wobei mir bei
140 Km/h plötzlich die Hinterräder blockierten. Ja, es war so eine Haßliebe zu diesem Auto, weil ich es mit nach dem
Kauf meines Mazda 323 F (der reine Luxus nach dem Kadett) noch
abgemeldet in die Garage stellte
und mich nicht davon trennen konnte. Inzwischen trat bei 206.000 km ein 1,2 S-Motor aus einem Unfall-Kadett seinen Dienst
an. 1994 gab es nochmal eine
TÜV-Vollabnahme und meine damalige Freundin (jetzt Ehefrau)
fuhr ihn noch bis 1996, ist dann
aber (leider) auf einen zuverlässigeren Toyota-Corolla umgestiegen. Irgendwie trauer ich dem Kadett aber doch noch nach und freue mich noch immer, wenn ich einen auf der Straße sehe.
Habe übrigens noch 2 rostfreie
Türen in der Garage. Wer Interesse hat, bitte melden!