Kulanzregelungen für Opel-Fahrzeuge, die nicht mehr als Neuwagen von Opel verkauft werden sind offenbar von Opel nicht zu erwarten.

Beispiel:

Bei unserem Opel Sintra TD Baujahr 1999 verursachte im Dezember 2003 bei nur 52000km ein Leck in der Dichtung im Steuergehäuse am Motor zu einem plötzlichen Verlust des Motorenöl's beziehungsweise des Öldrucks, infolge der Motor laut Opel-Werkstatt irreparabel beschädigt wurde.
Der Fehler trat auf dem Heimweg nachts um 24:00 Uhr und machte sich dadurch bemerkbar, dass plötzlich die Ölkontrollleuchte aufleuchtete, worauf wir sofort anhielten und den Motor abstellen. Das es stockdunkel war, konnten wir dieses Leck nicht erkennen und gingen nur vom Fehlen von Motoröl aus. Ein Bekannter brachte uns entsprechendes Motoröl. Nach dem Einfüllen von ca. 2-3 Liter Motoröl entsprechend der ordnungsgemäßen Anzeige des Ölmessstabes, ließen wir den Motor wieder an und die Ölkontroll-Lampe hat nicht wieder aufgeleuchtet. Somit fuhren wir die restlichen 3 Kilometer nach Hause und erst zu Hause in der beleuchteten Garage konnten wir bemerken, dass der Motor Öl verlor. Daraufhin ließen wir dann das Fahrzeug am darauf folgenden Tag in eine Opel-Werkstatt abschleppen, die dann feststellte, dass der Motor nicht mehr zu reparieren sein und ausgetauscht werden müsste. Finanzieller Schaden 5800 Euro; da es diesen Motor nur als komplettes Paket gibt (mit Lichtmaschine, Anlasser, Klimaanlage usw.) Das bedeutete aber auch, wir haben für Komponenten bezahlt, die gar nicht defekt waren. Auf der Anfrage nach Erstattung in Form einer Gutschrift für diese Komponenten ist Opel überhaupt nicht eingegangen.
Zudem wurde unser Kulanzantrag abgeschmettert mit der Begründung, wir hätten nicht mit diesem Fahrzeug weiterfahren dürfen.

Nochmal, den Vorwurf, wir hätten unsere Sorgfaltspflicht verletzt, können wir nicht gelten lassen, weil:

1. wir sofort anhielten und den Motor abstellten.
2. wir kein Leck am Motor auf Grund der Dunkelheit erkennen konnten.
3. wir anschließend für eine ausreichende Ölzufuhr gesorgt haben.
4. die Ölkontroll-Lampe nicht mehr aufleuchtete

Opel wollte hier offenbar offensiv von der eigentliche Ursache des Motorschadens ablenken: eine defekte Dichtung im Steuergehäuse des Motors, die eigentlich niemals schon bei 52000 km Laufleistung ein Leck aufweisen darf mit solchen verheerenden Folgen.

Meine Schlussfolgerungen lautet ?nie mehr Opel? zum Einen und zum Anderen ist offenbar die Kulanzpolitik von Opel so ausgelegt, dass für Opel-Fahrzeuge, die nicht mehr als Neuwagen von Opel verkauft werden, Kulanzregelegungen von Opel nach Ablauf der Garantiezeit offenbar nicht mehr von Opel erwarten sind.