Volkswagen Golf (1974-1993) Erfahrungsbericht
Mein erstes Auto war 1984 ein 75er Golf LS. Er hatte nach Tacho 160.000 gelaufen und beim Kauf noch 22 Monate TÜV und war als Wanderpokal bei mir in 6ter Hand. Was für ein grauenhaftes Auto: Defekte an allen Modulen und Rott in allen Ecken und Holmen... n' bisschen betriebsblind ist man damals gewesen, z.B flog eine vom zerrostetem Batterieträger unabhängige Batterie durch den Motorraum und zertrümmerte den Kühler. Zum Glück krachte uns in Frankreich ein Lada ins Heck und lies die finanzielle Bilanz des Auto nicht so miserabel erscheinen.
Der Zweite war 1985 ein 1,1 aus 08/1974 und jahrelang bei der Nachbarin in pflegender 2-Hand. Ich brauchte 7(!) Anläufe um ihn erfogreich über den TÜV zu schieben und hatte während der 7 Monate, die ich das Auto fuhr mindestens alle 7 Tage einen neuen Mangel: Lichtmaschine, abgerostete Fensterheber, Anlasser, Wasserpumpe, Uhr, Radlager, Bremssattel, Dämpfer der Heckklappe ... nicht zu vergessen die verknoteten Hebel der Heizung, abgedudelte Fensterkurbeln, durchgeplumpste Federkernsitze und warum die Hebel zur Lehnenentriegelung immer verschwinden....?
Mehr Kult kann ein Auto kaum anbieten! Dass sich so ein Auto erGolfreich an die Autofahrer dieser Welt verkauft ist meines Erachtens kein Wunder: Er sieht gut aus und fühlt sich nach "Made in Germany" an. Und seit dem Golf II scheint's sogar zu stimmen.
Chris